In ihren Winterkonzerten im Januar 2025 widmet sich die AOV Göttingen der tiefen menschlichen Zerrissenheit zwischen Liebe und Enttäuschung, Leben und Tod, Freude und Trauer.
Bereits Rimski-Korsakows Ouvertüre zur Oper „Die Zarenbraut“ trägt das Publikum über ein vorläufiges Gefühl des Hochmuts der Liebe hin zu dramatischen und bedrohlichen Momenten des Verrats.
Mahlers berührender Zyklus der „Lieder eines fahrenden Gesellen“, in dem er den Kummer einer nicht erwiderten Liebe verarbeitet, schließt direkt an diesen, auch musikalischen, Widerstreit zwischen heiteren und dramatisch düsteren Momenten an. Als Bariton konnte der erfahrene Konzert- und Opernsolist Christoph Scheeben gewonnen werden, der unter anderem bereits mit Künstler:innen wie Ingeborg Danz, Christoph Prégardien, und Janine Jansen zusammenarbeitete und vor allem für seine nuancierte Stimmführung auch über die klassische Musik hinaus bekannt ist.
Im großen Finale zeigt das Orchester über alle Dynamiken, Stimmungen und
Instrumente hinweg sein volles Klangspektrum. Tschaikowskis 6. und letzte Symphonie, die „Pathétique“, bewegt zunächst als eine ergreifende Reise durch das Leben, bis sie schließlich in einen ungewöhnlich langsamen Schlusssatz, eine Art Requiem, mündet.
Als neuen Dirigenten begrüßt die AOV Göttingen in diesem Semester Tim Hüttemeister. Erst vor kurzem dirigierte er sein Masterkonzert an der Musikhochschule Detmold, kann jedoch bereits auf einen breiten Erfahrungsraum in Musiktheater und Orchestermusik zurückgreifen, der unter anderem die Zusammenarbeit mit der Staatskapelle Halle, der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Göttinger Symphonie Orchester umfasst.
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort
Georg-August-Universität Göttingen
Wilhelmsplatz 1
37073 Göttingen
Deutschland
Mitwirkende
Mitwirkende
Barrierefreiheit
Barrierefreiheit
Die Aula ist bedingt Barrierefrei. Der Aufzug befindet sich im Hinterhof.