Westautos für den Ostblock

wie Fiat, Renault und Volkswagen den automobilen Osten aufmischten' mit Eberhard Kittler

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Eberhard Kittler: Westautos für den Ostblock - wie Fiat, Renault und Volkswagen den automobilen Osten aufmischten

Trotz allgegenwärtiger Mangelwirtschaft strebten die Autofahrer im Osten nach individueller Mobilität. Weil die veralteten Fabriken nicht genügend liefern konnten, arbeiteten Polen, Jugoslawien, Rumänien und sogar die Sowjetunion mit italienischen und französischen Herstellern zusammen. Dacia, Lada, Polski-Fiat und Zastava hießen die neuen Traummobile. Auf den unterschiedlichen Wegen kamen zudem Direktimporte ins Land. Auch in der DDR tauchten seit den 50er Jahren Westautos auf, prinzipiell blieb man aber bei der antiquierten Zweitakt-Technik.

Erst Ende der 70er Jahre öffnete sich die DDR für offizielle Importe aus dem „Nichtsozialistischen Währungsgebiet“: Einige VW, Mazda, Volvo, Citroën und Peugeot gingen für Ostmark an ausgesuchte Käufer. Volkswagen offerierte dann dem devisenschwachen Land Viertakt-Motoren für Trabi und Wartburg – was den Osten zwar modernisierte, aber weiter in die Pleite trieb.

Motorjournalist Eberhard Kittler ist seit Jahren an diesen Themen dran und sprach mit zahllosen Zeitzeugen. Speziell über Volkswagen in der DDR hat er aktuell ein Buch publiziert. Es deckt auf, wie trotz wirtschaftlicher und politischer Zwänge deutlich über 50.000 Käfer, Bullis und Golfs ins Land kamen, und warum die anderen Ostblockstaaten so viel pragmatischer Westautomobile auf ihre Straßen brachten.

 

Eberhard Kittler (Jahrgang 1955) ist mit Leib und Seele Motorjournalist. Der studierte Diplomingenieur war Lektor in einem Buchverlag und als Redakteur für verschiedene Fach-Publikationen tätig: Oldtimer-Markt, mot und auto motor und sport. 2009 wechselte er in die Industrie zum Volkswagen Konzern, wo er den Classic-Bereich aufbaute und anschließend die Stiftung AutoMuseum Volkswagen leitete. Kittler hat über 30 Sachbücher zu Automobilthemen veröffentlicht.

Der Eintritt zur Veranstaltung kostet 10,- €; FörderFreunde haben freien Zugang. Tickets gibt es im online auf www.ps-speicher.de, im PS.SPEICHER oder an der Abendkasse.

 

Weitere Infos zum Verein und zu den Veranstaltungen der FörderFreunde PS.SPEICHER erhalten Sie unter www.ps-speicher-foerderfreunde.de

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