EDWARD ELGAR: Serenade für Streicher e-Moll op. 20
WITOLD LUTOSLAWSKI: Ouvertüre für Streicher
ANTONÍN DVORÁK: Serenade für Streicher E-Dur op. 22
Beides sind Abendmusiken – aber eine Serenade sollte keineswegs mit einem Nocturne verwechselt werden! Bei Ersterer geht es weniger um nächtliche Unheimlichkeiten, sie ist eher ein unterhaltsames Open-Air-Ständchen. 1892 entstand Edward Elgars romantische Serenade für Streicher. Darin entwickelte er
feine Melodielinien – etwas verhalten, aber mit spielerischen Nuancen. Auch Tschaikowsky mochte es beschwingt: Den luftigen Walzer aus seiner Streicherserenade hat wohl jeder schon mal gehört. Und mit dem ersten Satz verwies er auf sein großes, meist heiteres Vorbild Mozart. Das Finale ist aber dem Operettenkomponisten Carl Millöcker vorbehalten. Sein hübsch gezupfter Pizzicato-Walzer tänzelt wie
eine Eleven-Paar übers Parkett.
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