»Als würde ich Tabak rollen, forme ich mein Ich zu einer Geschichte, vermische mein Leben mit dem Tabak, mit Wein und mit dem Blau und dem Schwarz der Nacht, und blase den Rauch in die Leere.« Suchend schweift Aslı Erdoğans literarisches Ich durch eine ebenso reiche wie verwüstete Seelenlandschaft, in den Kindheitswald und nicht zuletzt in die verwinkelten Gassen der Stadt Istanbul.
Aslı Erdogan ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen und Kolumnistinnen der Türkei. Weltweit wurde sie, nach Anklage wegen »terroristischer Propaganda« und Monaten in U-Haft, zur Symbolfigur für den Widerstand gegen die Willkürherrschaft der Türkei. 2017 hat Aslı Erdoğan ihr Land, ihre geliebte Stadt Istanbul unfreiwillig verlassen und lebt nun im deutschen Exil.
Es moderiert und dolmetscht an diesem türkisch-deutschen Abend der Autor Deniz Utlu.
»Requiem für eine verlorene Stadt«
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