Die Schriftrollen vom Toten Meer und die Entstehung des biblischen Judentums
Der spektakuläre Fund der Fragmente von rund tausend hebräischen, aramäischen und griechischen Handschriften, die in Hohlen am Toten Meer nahe der Siedlung Hirbet Qumran zutage gefördert wurden, ist eine der bedeutendsten Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. Reinhard G. Kratz, Professor für Altes Testament an der Universität Göttingen und Leiter der Qumran-Forschungsstelle der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, geht den Rätseln dieses Fundes in Qumran (C.H. Beck 2022) auf die Spur. War die Gemeinschaft, die hier lebte, eine Art Kloster, eine absonderliche Sekte oder eine Schreibwerkstatt? Kamen Johannes der Täufer oder Jesus hierher? Antworten werden im Gespräch mit Jonas Maatsch, Generalsekretär der Akademie, gegeben.
Foto: © Thilo Rudnig
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