Chanson-Lesung nach der Autobiographie und dem Repertoire von Juliette Gréco.
Juliette Gréco, geboren 1927, eine der großen Chansonsängerinnen mit Piaf und Barbara, starb am 23. September 2020. Jean-Paul Sartre schrieb über Juliette Gréco „Die Stimme der Gréco ist wie ein warmes leichtes Licht, das mit seinem Funkenschlag die Flammen der Dichter entzünden kann“.
Mit diesen Zeilen hatte Gréco überall Zutritt. Catherine Le Ray singt die schönsten Chansons der auch in Deutschland sehr verehrten Grande Dame. Sie erinnert an das außergewöhnliche Leben der „Muse von Saint-Germain-des-Prés“, dort wo in der legendären Nachkriegszeit die „Existenzialisten“, u.a. Sartre, Prévert und Queneau an ihren Stammtischen im Café de Flore die ersten Chansons für Juliette
Gréco schrieben. Gréco sagte „Ich verdanke Ihnen Alles“, damit meinte sie auch Autoren, Komponisten und Dichter wie Brel, Ferré, Gainsbourg, Aznavour, Trenet, Béart und Brassens, die ihr Chansons überließen.
Catherine Le Ray verbrachte ihre Kindheit in einer Künstlerfamilie am Fuß des Moulin Rouge, und Ihre Jugend im Herzen von Saint-Germain-des-Prés. Sie lernte Juliette Gréco persönlich kennen und wird oft von Musikern begleitet, die für Gréco gespielt haben. Sie begreift wie Juliette Gréco ihre Arbeit schon immer als ein Engagement, das mit der sorgsamen Auswahl ihrer Lieder beginnt. „Ein Chanson ist ein Theaterstück, das drei Minuten dauert“, sagte Gréco.
Frédéric Langlais wurde nicht nur bereits 1993 französischer Akkordeon-Meister, sondern auch im Jahr darauf, 1994, jüngster Akkordeon-Weltmeister mit gerade einmal 16 Jahren. Seither verführt er, sowohl als Solist als auch im Duo "Accordion Feeling" mit seinem Weltmeister-Kollegen Samuel Garcia, Zuhörer auf der ganzen Welt in seine virtuosen Klangwelten. Für sein Schaffen erhielt er zahlreiche Preise, darunter der Prix Sacem (1993) und der Prix Francis Baxter (2002).
Inszenierung, Lektüre und Gesang: Catherine Le Ray
Akkordeon: Frédéric Langlais
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