Drei nicht mehr ganz so junge Männer versuchen auf unterschiedlichste Weise nachzuholen, was sie bei der Tochter versäumt haben. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kommen sie sich dabei gegenseitig in die Quere. Die Sehnsucht, begangene Lebensfehler zu korrigieren, die Hoffnung, die Zeit aufhalten zu können, der Wunsch, Erlebtes nochmal zu leben, führen zu massiven Verwechslungen und Missverständnissen. Geht es wirklich um die Tochter oder auch um die Erkenntnis, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt? Nur zwei starke Frauen sind in der Lage, aus den drei Männern keine Väter mit Komplexen werden zu lassen.
René Heinersdorff hat Jochen Busse und Hugo Egon Balder die Rollen der alt gewordenen Väter auf den Leib geschneidert. Die beiden erweisen sich einmal mehr als Meister des genauen Timings und lassen Heinersdorffs Pointen funkeln.
Jochen Busse (Anton)
… wurde in Iserlohn im Sauerland geboren und ließ sich trotz dieses Tatbestandes nicht abhalten, das Ziel, ein Schauspieler zu werden, zeitlebens zu verfolgen. Offensichtlich ist ihm das bis heute, nach immerhin über 54 Bühnenjahren, nicht gelungen, denn die häufigste Bezeichnung in den Medien lautet: Kabarett-Urgestein.
Hugo Egon Balder (Erik)
Der am 22. März 1950 in Berlin-Schöneberg geborene Hugo Egon Balder ist ein Garant für unangepassten Humor. Ob als Moderator und Produzent von Erfolgssendungen wie „Alles nichts, oder?!“ und „Genial daneben“ oder als Comedian auf der Theaterbühne – stets trifft er den Geschmack seines Publikums.
Sowie in weiteren Rollen:
René Heinersdorff (Björn, Regie & Autor), Maike Bollow (Ute), Farina Giesmann (Nadine)
Die Hamburger Morgenpost untertitelte: „Fetziger Schlagabtausch über Altersunterschiede“. Und resümierte: „… das humorvolle Spiel mit Klischeevorstellungen … als spritzige Gesellschaftssatire inszeniert. Riesenstimmung, großer Jubel und Standing Ovations für die hinreißend komödiantischen Darsteller.“
Foto: Michael Petersohn
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