Programm:
Franz Schubert: Streichquintett C-Dur D 956
Besetzung:
Violine: Seayoung Kim
Violine: Nazelí Gabriela Arsenyan
Viola: Yair Lantner
Violoncello: Joanna Kielar-Zachlod
Violoncello: Vladislav Kozin
Nur einen Komponisten hat es gegeben, der den Himmel komponieren konnte: Franz Schubert. Ein solcher Himmel tut sich im Adagio seines Streichquintetts auf. Hier entfaltet Schubert einen überirdischen Klangzauber mit einer berückend schönen Melodie, die von der ersten Violine und dem zweiten Violoncello umspielt wird. Doch die Schönheit ist gefährdet. Im Mittelteil dieses Satzes tun sich unversehens Abgründe auf, wir erleben Schrecknisse, die eine finale Katastrophe befürchten lassen. Das freilich ist nicht Schuberts Absicht. Am Ende darf die Melodie des Hauptteils wieder unangefochten strömen. Ein Labsal. Dieses Quintett hat Schubert kurz vor seinem frühen Tod 1828 vollendet. Dass er uns gerade zu dieser Zeit einen solchen Trost geschenkt hat, berührt zutiefst.
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