Jahrzehntelang galt J.R.R. Tolkiens visionäre Fantasy-Trilogie „Der Herr der Ringe“ als unverfilmbar. Nachdem 1978 eine Zeichentrickadaption kläglich gescheitert war, wagte sich niemand mehr an den Stoff. Doch der neuseeländische Independent-Regisseur Peter Jackson setzte alles auf eine Karte. Er überzeugte die Produktionsfirma New Line, dass mit den heutigen technischen Möglichkeiten eine Umsetzung möglich sei. Der Regisseur, ein glühender Verehrer der in den 50er Jahren erstmals erschienenen Vorlage, steckte sein ganzes Herzblut in das insgesamt 330 Millionen Dollar teure Projekt. Um Kosten zu sparen, drehte der Neuseeländer alle drei Teile auf einmal. Ein gigantischer logistischer Aufwand, an dem er nicht scheiterte.
Allein drei Jahre brauchte Jackson, um gemeinsam mit Frances Walsh, Stephen Sinclair und Philippa Boyens die Drehbücher zu schreiben. „Ich hatte nur ein Ziel vor Augen: Das Publikum glaubwürdig und überzeugend in die fantastische Welt von Mittelerde zu entführen. Ich wollte die großen Momente des Buches aufgreifen und mit modernster Technik den Zuschauern Kinoabende bescheren, die sie nie vergessen werden“, erklärt der Filmemacher. Und genau dieses Ziel hat er voll und ganz erreicht: „Der Herr der Ringe“ entfaltet eine epische Wucht, wie sie noch nie zuvor auf der Leinwand zu sehen war.
Gigantische, vor allem realistisch wirkende Kulissen und atemberaubend schöne Landschaftsaufnahmen – allesamt in Neuseeland gedreht – lassen die Welten von Hobbingen, Bruchtal, Lothlorien oder die Minen von Moria entstehen. Der Zuschauer kann nur staunen und mitfiebern beim monolithischen Kampf von Gut gegen Böse.
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