Professor Richard Pohl (Christoph Maria Herbst) lehrt Jura und ist an der Uni nicht gerade für seinen freundlichen Umgangston bekannt. Doch als er seine Studentin Naima Hamid (Nilam Farooq) wegen ihres Zuspätkommens ausländerfeindlich beschimpft und der ganze Hörsaal Zeuge wird, ist klar: So kann es nicht weitergehen. Disziplinarmaßnahmen müssen ergriffen werden. Uni-Präsident Alexander Lamprecht (Ernst Stötzner) stellt dem Lehrer, der eigentlich auch ein langjähriger Freund ist, ein Ultimatum: Wenn Pohl seinen Job behalten will, muss er die von ihm verbal angegriffene Erstsemesterstudentin auf einen Debattierwettbewerb vorbereiten und sie rhetorisch schulen. Naima ist davon ebenso wenig begeistert wie ihr Professor, aber ihnen bleibt nichts anderes übrig, als sich zusammenzuraufen. Doch geht es nur darum, den Ruf der Universität zu retten, oder kann die Zusammenarbeit tatsächlich Gräben überwinden?
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Der Professor ist ein Zyniker, wie er im Buche steht – und da er die eristische Dialektik Schopenhauers im Schlaf beherrscht, verfügt er auch über die rhetorischen Mittel, alles und jeden allein mit seiner präzisen Ausdrucksweise ungeschliffen in den Boden zu rammen.
Fans von „Der Vorname“ werden sicher wieder auf ihre Kosten kommen – „Contra“ ist eine mit politischen Unkorrektheiten und sprachlichen Kabinettstückchen jonglierende Wohlfühlkomödie, deren Ecken und Kanten gegenüber dem französischen Vorbild merklich abgeschliffen wurden.
Contra ist eine deutsche Adaption der französischen Komödie „Die brillante Mademoiselle Neïla (OT: Le brio)“ aus dem Jahr 2017.
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