Das Kiewer Paar Iryna Tsilyk, Regisseurin und Autorin, und der Autor Artem Tschech gehört zu den wichtigsten ukrainischen Kulturschaffenden. Tschechs Roman Nullpunkt (Arcor 2022) steht gegenwärtig auf der »Hotlist« der unabhängigen Verlage. Tschech war völlig unvertraut mit dem Krieg, bis ihn 2015 seine Einberufung in die Ostukraine erreichte. Sein kritischer, unheroischer Bericht schildert die Verwandlung eines friedlichen Zivilisten der Generation Facebook und Netflix in einen Soldaten.
Im ukrainisch-deutschen Gespräch mit dem Verleger Christoph Haacker und dem Übersetzer Alexander Kratochvil schildern Tsilyk und Tschech, wie diese Parallelwelt namens Krieg das Leben und das künstlerische Arbeiten radikal verändert. Aus der deutschen Übersetzung des Texts liest ebenfalls Christoph Haacker.
Ein Projekt auf Initiative des Literaturhauses Stuttgart in Kooperation mit dem Netzwerk der
Literaturhäuser, der Projektgruppe für Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für
politische Bildung und mit freundlicher Unterstützung der Ernst Klett AG.
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